Wilhelm-Ostwald-Gymnasium Leipzig



Religionslehrerin Ute Böhme hat ihren Schülerinnen die Zwickauer Aufarbeitung des Euthanasieverbrechens vorgestellt. Die beiden Schüler der 11. Klasse Ulrike P. und Johannes B. erklärten sich bereit, im Rahmen der Besonderen Lernleistung (BELL) dieses Thema zu behandeln und für Leipzig aufzuarbeiten. Dr. Käbisch ist der Betreuer der BELL. Als Schwerpunkt recherchierten die beiden nach den Leipziger Opfern der Kindereuthanasie. Dazu wurden die Kopien, die ihnen nach entsprechender Genehmigung des Bundesarchivs übergeben wurden, ausgewertet. Es war eine Gemeinschaftsarbeit, in der u. a. auch eine Dokumentation entstehen sollte, die dann in die Zwickauer Ausstellung einfließen sollte. Es fanden regelmäßige Erfahrungsaustausche und Konsultationen statt. Übers Internet wird viel ausgetauscht.

Andere SchülerInnen des Gymnasiums sind beim Überlegen, sich ebenfalls zu einer AG − wie in Kamenz − zusammenzuschließen, um diese NS-Vergangenheit ihrer Region umfassender aufzuarbeiten.

Weiterhin entwickelte sich eine Kooperation mit dem Psychiatriemuseum und dem Verein Durchblick in Leipzig. Es finden Beratungen und Erfahrungsaustausche statt, um ein gemeinsames Vorgehen zu koordinieren.

Aus Krankheitsgründen der Religionslehrerin konnte die BELL nicht beendet werden.