Diakoniewerk Zschadraß
vom 8. bis 29. Januar 2007



Eröffnung

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(Fotos: Edmund Käbisch)


Widerstand

Im Sommer 1941 wurde Pfarrer von Schweinichen in die Kirchgemeinde Collmen vertretungsweise eingesetzt. Dazu gehörte auch der Dienst in der Landesanstalt für Geisteskranke Zschadraß. Der Pfarrer erlebte dort die Tötung lebensunwerten Lebens, die sog. Euthanasie. Er hielt eine Predigt, in der er die Euthanasie anprangerte. Alle Kranken seien der Macht und Gewalt des Staates ausgesetzt und damit Todeskandidaten. Er schickte seine Predigtabschrift an den Kreisleiter der N.S.D.A.P. in Colditz und an das Sächsische Innenministerium. Daraufhin musste er sich Gestapo-Verhören unterziehen und eine KZ-Inhaftierung stand bevor. Aber von Seiten der Kirche wurde er aus Collmen abberufen. Dadurch wurde er vor dem KZ oder einer Zwangseinweisung in die Psychiatrie bewahrt.